Montag, 28. September 2015

Sydney, kranke Koalas und großes Meeresgetier

Schon kurz nach Silvester hab ich mich mehr oder minder spontan dazu entschlossen, die Farm zu verlassen

Nur mehr oder minder, weil ich ja auch mal an meine Zukunft denken muss(haha), und die sieht nunmal so aus, dass gegen April nochmal arbeiten will zur dann anlaufenden Seeding season. Und bis dahin gibt es ne Menge zu reisen: Die komplette Ostküste, Tasmanien und sogar noch Teile von der Südküste. Außerdem würde ich auch gern mal das fruitpicking ausprobieren, denn das scheint ja der klassische Backpacker Job zu sein

Und das alles scheint schon fast wieder zu viel zu sein für die etwas mehr als 2-einhalb Monate, die ich jetzt Zeit habe. Das ist mir alles aber erst plötzlich eines Tages aufgefallen
Aber egal, genug Geld sollte ich sowieso schon haben.
Das waren jetzt schon wieder mehr als 3 Monate auf der Farm. Krass, wie die zeit vergeht..

Ein weiterer Grund jetzt die Farm zu verlassen und nach Sydney aufzubrechen ist dieser Kumpane hier


Zufälligerweise ist nämlich Yuichi's Geburtstag und außerdem will er mich bis Brisbane begleiten, bevor sein Visum ausläuft



Donnerstag, 24. September 2015

Silvester in Sydney

Ich habe es tatsächlich geschafft!
Nachdem es eigentlich schon letztes Jahr mein Ziel war, an Silvester in Sydney zu sein, ich aber leider auf der anderen Seite Australiens fest hing, bin ich nun endlich hier.
Meine Chefs haben mir glücklicherweise für den Zeitraum freigegeben, bzw das war die einzige Bedingung, die ich vor Arbeitsbeginn gestellt habe

Am 30.Dezember fahre ich also schon runter, da Sydney gut eine Tagesfahrt entfernt liegt
Ray von der Farm hab ich auch noch im Schlepptau, ihn setze ich aber in Sydney bei Freunden von ihm ab, und ich mach mich auf den Weg zu meinem Schlafplatz, wo ich auch das Auto ohne Probleme abstellen kann.

Am nächsten Tag geht's dann schon früh morgens los, denn man will sich ja einen guten Platz sichern. Natürlich musste ich mir den Ort aussuchen, wo wahrscheinlich am meisten los ist. Der botanische Garten bzw die Spitze davon,

Und obwohl ich schon gegen 10 Uhr morgens dort angetanzt komme, steht mein Freund Hung bereits in der Schlange und sichert uns einen guten Platz
Und das ist bitter nötig, denn die Schlange ist jetzt schon verdammt lang und wächst mit jeder Minute...


Es heißt also warten und sich irgendwie unterhalten bis die Tore geöffnet werden (ich weiß schon gar nicht mehr zu welcher Uhrzeit, ich glaube gegen 12)
Vom Eingang bis zur Spitze sind es nochmal gut 15 Minuten Fußweg, und sobald Leute rein gelassen werden, bricht Hölle los. Leute rennen und sprinten mit Kamera Ausrüstung an uns vorbei, Kleine Kinder werden umgeschubst und Polizisten werden umgerannt.

(Naja, hier hab ich wohl ein bisschen übertrieben, aber die Leute sind wirklich gerannt, um die besten Plätze zu bekommen... )

Am Ende haben aber auch wir noch einen super Platz bekommen!


Mit perfektem Blick auf das Opera house und die harbour bridge!

Und jetzt heißt es gute 12 Stunden warten yay

Samstag, 19. September 2015

Eat. Sleep. Work. Repeat.

Über einen Tag dauert es, bis ich von Adelaide bis zu meinem neuen Job gefunden habe




Hillston
Das ist also mein neues Zuhause für die nächsten Monate

Im dem Haus wohne ich mit zwei anderen Arbeitern, 'Jono' und Shaun sowie sein Hund Sam




Man ignoriere die Unordnung....


Den ersten Tag habe ich, um mich ein bisschen einzuleben, abends lerne ich noch Rick kennen, meinen zukünftigen Boss, der überraschenderweise viel jünger ist als ich es von den Telefonaten erwartet hatte
Am nächsten Tag fängt die Arbeit dann an

Montag, 7. September 2015

Von Opalen und dem Outback

Durch meinen engen Zeitplan habe ich nicht wirklich Zeit, in Alice Springs zu verweilen. Ich sammele also noch schnell eine Mitfahrerin, Sandy, ein und wir machen uns auf Richtung Adelaide.

Gestoppt wird in der Opalstadt Coober Pedy, dort gibt es einzigartige Häuser unter der Erde . Richtig.
Aus Trotz gegenüber allen anderen, oder weil es eben sehr naheliegend ist, haben die Bewohner ihre Höhlensysteme, die sie für die Opalsuche angebaut haben, zu Wohnungen erweitert.


Offensichtliche Vorteile sind, dass es immer angenehm kühl im Inneren ist und man allgemein keine Probleme mit dem Wetter hat!



Es ist allerdings schon etwas eingeengt und die Aussicht im Inneren ist jetzt auch nicht die Beste....

Wie auch immer, über Coober Pedy kann ich insgesamt nicht viel positives sagen. Ob es jetzt daran liegt, dass die gesamte Stadt etwas gespenstisch und ausgestorben scheint, oder daran, dass diejenigen, die wirklich hier leben, eher verrückter Natur sind..
Wir haben zum Beispiel einen alten chinesischen Mann getroffen, der schon vor Jahrzehnten auf der Suche nach dem großen Geld hierher gezogen ist
Funktioniert hat es leider nicht und jetzt bin ich mir nicht sicher, ob er wirklich noch alle Tassen im Schrank hat....

Nach einer Nacht in Coober Pedy und einigen Touren durch alte Opalminen und Häuser, was übrigens sehr interessant war, machen wir uns wieder auf den Weg




Das gute daran, durch das Outback zu fahren, ist die Freiheit, die man hat
Genug gefahren für heute? Dann sucht man sich einfach ein nettes Plätzchen, schlägt sein Zelt auf, macht ein Lagerfeuer und genießt den unglaublichen Blick auf die Sterne


Ein bisschen Lagerfeuer Musik darf natürlich auch nicht fehlen


Sobald wir in Adelaide angekommen sind, geht's für mich wieder an die Jobsuche, denn wie bereits erwähnt wurde mein letzter Job ja abgesagt...

Abwechslung gibt's in Form von einem Besuch in Hahndorf, der deutschen Siedlung außerhalb Adelaides
Dort kann ich mich mit deutschem Essen und Blaskapellenmusik verwöhnen lassen (haha)



Und auch die Jobsuche scheint viel einfacher zu sein, jetzt wo ich bereits Erfahrung gesammelt habe

Mein neues Ziel ist also eine Irrigation Farm in Hillston, knapp 700 Kilometer außerhalb von Sydney

Irrigation, also künstliche Bewässerung benutzen Sie um Baumwolle und Weizen anzubauen, aber mehr dazu im nächsten Post...