Dienstag, 26. Mai 2015

Ayers Rock / Uluru

War am Ende vom letzten Post noch alles super, sieht das ganze jetzt schon wieder ganz anders aus...

Zwar habe ich einen Mitfahrer von Darwin nach Alice Springs gefunden, einen Franzosen, aber schon am Tag der Abreise fangen die Probleme an:

Von Markus und Tino verabschiedet, meinen Mitfahrer eingesammelt und los gefahren.
Noch nicht mal aus Darwin raus, überhitzt mein Auto, ein kurzer Blick unter die Motorhaube erklärt es: Es ist kein einziger Tropfen Kühlflüssigkeit im Kühler....
Zum Glück habe ich aber noch einen Kanister davon im Kofferraum. Und auch wenn die Kühlflüssigkeit in Strömen raus fließt, sobald ich den Motor starte, schaffen wir es gerade noch bis zur nächsten Werkstatt.


Mit neuer Wasserpumpe, 500 Dollar weniger auf dem Konto, und einigen Stunden Verzögerung geht's endlich wieder auf die Straße.



Die Stimmung steigt kurz wieder, als sich ein zweiter Franzose meldet, den wir unterwegs einsammeln können, nur um dann komplett in den Keller zu sinken, denn mein neuer Chef meldet sich

Neuer Chef?
Pustekuchen.
Plötzlich werde ich nämlich gar nicht mehr gebraucht, mein eben noch sicher geglaubter Job einfach weg

Na super....

Ich überlege einige Zeit, ob ich umdrehen soll, um den Kakadu Nationalpark anzusehen und noch einige Tage in Darwin zu verbringen, entscheide mich aber letztendlich dagegen, denn die Tour zum Ayers Rock ist ja auch schon gebucht.
Apropos - durch die Verzögerung mit dem Auto muss ich mich echt ran halten, denn es heißt 1500 Kilometer in eineinhalb Tagen


Viel gestoppt wird also nicht, nur kurz bei den "Devils marbles "



Und sonst wird einfach nur gefahren.
Langweiliges, stupides Fahren.
Ich breche sogar meinen alten Tagesrekord, indem ich über 1000 Kilometer am Tag fahre
Aber zum Glück habe ich meine Mitfahrer dabei, die machen das ganze deutlich angenehmer


Am Abend des zweiten Tages kommen wir also schon in Alice Springs an



Ich setze meine Mitfahrer ab und fahre ins Hostel. Viel Zeit zum ausruhen bleibt nicht, denn meine Tour startet am nächsten Tag um 6 Uhr morgens
Aber im Hostel treffe ich schonmal auf einige andere Tour Teilnehmer und man lernt sich etwas kennen




Morgens 6 Uhr

Ich krieche aus dem Bett, esse mein Frühstück und packe alles zusammen, was ich für 3 Tage brauche. Mit dabei natürlich meine Kamera und ein paar Klamotten. Dann werden wir auch schon von einem kleinen Tour Bus abgeholt, sammeln die restlichen der knapp 20 Teilnehmer ein und starten die Fahrt Richtung Ayers Rock , aber auch das dauert nochmal über 6 Stunden....


Natürlich fahren wir aber nicht direkt zum Ayers Rock /Uluru, sondern zuerst steht Kings Canyon auf dem Plan

Dann ist wandern angesagt




Niemals hat der Himmel blauer ausgesehen als hier!

Unser Tour guide erklärt das Phänomen :
Die orangene Farbe des Canyons steht im Kontrast zum Himmel, was das Blau extrem hervorhebt



Bevor man sich umsieht, wird es auch schon dunkel und es wird Zeit, das Nachtlager aufzuschlagen
So kocht man übrigens im Outback




Geschlafen wird in 'Swags' um das große Lagerfeuer herum. Swags sind ziemlich genau ein-Mann Zelte, oder eigentlich eher ein Sack, in den man gerade so mit seinem Schlafsack hinein passt und der den Wind und die Kälte abhält. Funktioniert allerdings ziemlich gut und die Nacht ist angenehm


Am nächsten Morgen geht es immer noch nicht zum Ayers Rock, sondern zuerst zu Kata Tjuta
Dort heißt es wieder wandern oder besser gesagt bergsteigen....


Oben angekommen im Valley of the Winds

Aussicht genießen!

Alle Orte, die wir hier besichtigen, sind übrigens heilige Stätten der Aborigines und es gibt endlos viele Geschichten, wie die Berge (?) entstanden sind und wieso sie so aussehen wie sie aussehen. Unser Guide versucht uns soviel wie möglich davon zu erzählen
So auch bei unserem nächsten Ziel : Dem mächtigen Uluru oder auch Ayers Rock



Aboriginie Wandmalerei


Seine bekannte, knall rote Farbe zeigt Uluru dann in der Abenddämmerung




Wie gesagt sind Uluru & Co heilig für die Aboriginies, man wird deshalb auch gebeten, Uluru nicht zu besteigen und an manchen Stellen sind Fotos verboten


Trotzdem kann man ihn besteigen und viele zeigen sich von der Bitte der Aborigines unbeeindruckt


Wir beschränken uns aber darauf, Uluru nur von unten zu betrachten








Und eh ich mich versehe, treten wir auch schon wieder die 6 stündige Heimreise nach Alice Springs an

Alles in allem war es ein super Trip in das rote Herz Australiens, die Tour mit 'the Rock tour' absolut empfehlenswert
Ein Erlebnis, das bei keinem Australien Aufenthalt fehlen sollte! (Nicht wahr, Stella? :p)


Das war's von mir

Bis die Tage!


Daniel

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